ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist eine der häufigsten neuroentwicklungsbedingten Herausforderungen bei Kindern und Jugendlichen – und sie betrifft darüber hinaus auch viele Erwachsene.
In Deutschland leben etwa 5 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren mit ADHS – das sind rund 540.000 junge Menschen. Jungen erhalten die Diagnose etwa drei- bis viermal häufiger als Mädchen.
Doch warum wird ADHS bei Jungen so viel häufiger diagnostiziert? Oft fällt ihr Verhalten besonders im Grundschulalter auf, wenn sie Schwierigkeiten haben, stillzusitzen oder sich über längere Zeit zu konzentrieren. Als Mutter zweier sehr lebhafter Jungs im Alter von 9 und 11 Jahren kenne ich den täglichen Balanceakt: Hausaufgaben und Klassenarbeiten erfordern viel Geduld, doch draußen beim Fußballspielen oder Schnitzen ist ihre Energie und vor allem ihre Konzentration grenzenlos.
Jungen in diesem Alter haben einen natürlichen Bewegungsdrang, der oft nicht ausgelebt werden kann – besonders in einem Alltag, der zunehmend von langen Schulzeiten geprägt ist. Im Vergleich zu früheren Generationen hat sich der Tagesablauf stark verändert: Während wir in den Siebziger- und Achtzigerjahren nachmittags draußen spielten, verbringen Kinder heute oft bis 16 Uhr überwiegend sitzend in der Schule. Die Zeit für Bewegung und freies Spielen wird immer knapper. Das ist nicht artgerecht, schon gar nicht für Jungen!
Diese Veränderungen werfen die Frage auf: Wie können wir den natürlichen Bedürfnissen von Kindern besser gerecht werden? Mehr Raum für Bewegung und individuelle Förderung könnten helfen, Kindern den Alltag zu erleichtern.
Das sind einige meiner Gedanken, die ich den besorgten Eltern in meiner Sprechstunde mitteile, deren Kind die ADHS-Diagnose und zugleich ein Rezept für Ritalin ® oder ein ähnliches Medikament bekommen hat.
Damit eine ADHS-Diagnose gestellt wird, müssen diese Symptome über mindestens sechs Monate bestehen und das Leben in mehreren Bereichen (z. B. Schule, Familie) deutlich beeinträchtigen:
Wir wissen, dass eine Reihe von Neurotransmittern eine Schlüsselrolle bei Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität spielt:
Obwohl es möglich ist, die Konzentration dieser Neurotransmitter zu messen, geschieht dies weder bei ADHS noch bei anderen psychiatrischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen.
Stattdessen basiert die Diagnose ausschließlich auf Beobachtungen und standardisierten Fragebögen. Warum diese Möglichkeit nicht genutzt wird, bleibt für mich ein Rätsel!
Bei ADHS-Patienten finde ich häufig deutliche Abweichungen in den Neurotransmitter-Werten. Interessanterweise betreffen diese nicht immer nur Dopamin und Noradrenalin, sondern auch die anderen, oben erwähnten Botenstoffe.
Zur Behandlung von ADHS werden häufig Medikamente wie Methylphenidat (z. B. Ritalin ®) eingesetzt, die die Verfügbarkeit von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn erhöhen. Diese Grundidee ist durchaus nachvollziehbar – schließlich spielen diese Neurotransmitter eine Schlüsselrolle bei Aufmerksamkeit und Impulskontrolle.
Doch warum wird kaum gefragt, ob es nicht auch natürliche Methoden gibt, um diese Botenstoffe ins Gleichgewicht zu bringen? Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement könnten hier – messbar ! - viel bewirken. Mehr dazu in einer der nächsten News!
Quelle:
www.adhs-deutschland.de
https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Risikoinformationen/RisikoBewVerf/m-r/methylphenidat_ke_annex.pdf?__blob=publicationFile
Über die Autorin:
"Kyra Kauffmann, Jahrgang 1971, Mutter zweier kleiner Söhne, Volkswirtin, seit 20 Jahren niedergelassene Heilpraktikerin, Buchautorin, Dozentin, Journalistin und seit 3 Jahren begeisterte Medizinstudentin.
Zur Medizin kam ich durch meine eigene schwere Erkrankung mit Anfang 30, bei der mir seinerzeit kein Arzt wirklich helfen konnte. („Ihre Werte sind alle super – es ist alles rein psychisch!“). Hilfe bekam ich von Heilpraktikern, die zunächst einmal eine wirklich gründliche Labordiagnostik durchgeführt haben, ganz nach dem Vorbild von Dr. Ulrich Strunz. Es war eine neue Welt, die sich mir eröffnete und die Erkenntnisse, haben mich sofort fasziniert (ohnehin bin ich ein Zahlen-Daten-Fakten-Fan und habe nicht umsonst das Studium der VWL gewählt). Die Begeisterung war so groß, dass ich meinen alten Beruf an den Nagel hängte und Heilpraktikerin wurde. Meine Praxis führe ich seit 20 Jahren mit großer Begeisterung und bin – natürlich - auf Labordiagnostik spezialisiert und kann so oft vielen Symptomen auf den Grund gehen. In 2 Jahren hoffentlich dann auch als Ärztin.
Der Titel eines Liedes. Gesungen von Harrison. Seelenanrührend. Erklingt auch in Filmen wie „Thomas Crown …“ oder James Bond. Beschreibt im tiefsten Grunde ein Problem.
The windmills.
Erkennen Sie wieder? Die Windmühlen in Ihrem Geiste, tief in Ihnen drin? Die alles beherrschenden, alles aufwühlenden Gedankenkarusselle, Ihr ganzes Leben dominierend? Vertraut Ihnen als Begriff „Innerer Dialog“, in meiner Sprache „Affengeschnatter“.
Beherrscht Ihr Leben. Lässt Ihren Geist unablässig kreisen, wühlen, schaffen, und - so bezeichnend für Sie - praktisch immer aufwühlend negativ. Furchterregend. Angst einflößend.
Schön und gut: soll das wirklich Ihr Leben sein? Kommen Sie jemals zu sich? Lässt Ihnen das Gedankenkarussell jemals Zeit zu fragen: „Wer bin ich?“ und sogar Lösungen zu finden?
Pustekuchen.
Dies wissend, haben schon uralte Kulturen die Meditation erfunden. Und hier wiederum die schnellste, wirksamste Form: die Mantra-Meditation. In unserer Sprache „Iamon“. Ein Kunstwort, das konzentriert ständig wiederholt wird.
Wie oft denn noch? Haben Sie wirklich immer noch nicht verstanden? - das entnehme ich dem Forum - dass hier und nur hier der Pfad zum Inneren, zu Ihnen selbst zu finden ist?
NEUER GEDANKE: Diese Windmühlen gibt es nicht nur in Ihrem Geiste, gibt es auch in Ihrem Körper. Schon mal nachgedacht?
Ihr Stoffwechsel. Ihre Verdauung. Ein unablässiges Wühlen und Kreisen in Ihrem Inneren, ein Affengeschnatter in Ihrem Darm, in Ihren Körperzellen. Ständig und unablässig müssen die Nahrung verarbeiten …
Könnte es sein, dass dieser 24-h-Stoffwechsel Ihren Körper davon abhält, zu sich selbst zu kommen? Oder ganz banal: sich einmal zu erholen? Sich sogar zu regenerieren und zu reparieren?
Genau so ist es: Erst Fasten, was sehr wohl der Meditation entspricht, gibt Ihrem Körper die Chance, die Grundidee „FOREVER YOUNG“ wahr werden zu lassen: nicht sich ständig zu verbrauchen, alt und krank zu werden, sondern sich zu erholen und zu reparieren.
Haben wir Ihnen auf diesen Seiten unter dem Stichwort „Intervall-Fasten“ ausführlich genug demonstriert. Grundidee:
FOREVER YOUNG für die Seele, den Geist: Meditation
Anders ausgedrückt: entweder Sie, Geist und Körper, werden zeitlebens getrieben, sind Sklave, oder aber … Sie sagen STOP! Kehren in sich, finden zu sich selbst … und leben!
Gemeint ist die Weltbevölkerung. Unser Globus. Bevölkert von 9 Milliarden von uns. Jetzt kommt’s: wir alle könnten lächeln, strahlen, uns freuen, herumhüpfen wie die drei-Jährigen Zwillinge, die ich soeben (im Café) vor Augen habe. Kurz und gut: die Menschheit könnte glücklich leben …
Wenn, ja wenn Ihr Körper, Ihr Gehirn korrekt, richtig, natürlich, wenn Sie wollen Gott gewollt funktionieren würden. Tun Sie aber nicht.
Beispiel: Die Weltbevölkerung in der Mehrzahl leidet nachgewiesen (Beweis folgt) an Magnesiummangel. Heißt innerlich verspannt, Migräne, Tinnitus, etc. Von Lächeln kann da keine Spur sein. Verstehen Sie.
Sind wir beim Thema: es geht um essentielle Nährstoffe. Untersucht weltweit (!!!) in einer epochalen Ernährungsstudie.
Aus der Harvard-University. Da hat man Datenbasen, Informationen der Weltbank, Ernährungsumfragen aus 31 Ländern gesammelt. Und haben so den NÄHRSTOFFBEDARF mit der NÄHRSTOFFAUFNAHME von 99,3 % der Bevölkerung in 185 Ländern verglichen.
Beeindruckend. Freilich: nicht gemessen. Aus ungenauen Umfragen ermittelt. Nur: bei der überwältigenden Masse an Daten glaube auch ich, dass man gültige Rückschlüsse ziehen kann.
Gültige Rückschlüsse? Es mangelt. All überall. Bei der Weltbevölkerung. An essentiellen Substanzen wie zum Beispiel Zink (Immunsystem), wie zum Beispiel Eisen (Sauerstoff im Gehirn), wie zum Bespiel Selen (Krebsschutz) etc. etc. Nur ein paar Bespiele:
Aber auch bei Niacin, Folsäure, Vit C, Vit B6 konsumierte mehr als die Hälfte der Menschen nicht genügend.
Völlig zurecht die Feststellung der Leitung:
„Diese Ergebnisse sind alarmierend. Mehr als bisher angenommen konsumieren die meisten Menschen nicht genug essentielle Mikronährstoffe.
Diese Lücken beeinträchtigen die Gesundheit und begrenzen das menschliche Potential auf globaler Ebene.“
Begrenzen das menschliche Potential auf globaler Ebene. In meiner Sprache: es wird zu wenig gelächelt. Es wird sich zu wenig gefreut. Es wird zu wenig gelacht, gejauchzt, gehüpft. Ja … wie denn auch? Bei solch gravierenden Mängeln?
Hüpfen Sie doch mal bei Eisenmangel. Lächeln Sie doch mal bei Migräne … Verstanden?
Erst heute verstehe ich immer mehr die Wahrheit hinter meiner möglichst umfassenden Blutanalyse. Routinemäßig bei jedem meiner Patienten (seit 25 Jahren) durchgeführt.
HALLO! AUFWACHEN!
Diesen Newsbeitrag finden Sie auch auf www.drstrunz.de.
Ich bin mal wieder auf eine Studie gestoßen, die ganz unkompliziert klar macht, wieso Low Carb ein Leben lang eine gute Idee ist. Schauen wir uns die Studie von Domenico Cozzolino aus dem Land der Nudeln aus dem Jahr 2004 einmal genau an. Das Team hat in Summe 234 Männer im besten Alter (muss ich mit 52 so schreiben) mit Mitte 50 untersucht und diese in vier Gruppen im Hinblick auf Stenose, d.h. Verengungen von Blutgefäßen, eingeteilt.
In der Gruppe „0“ waren die Teilnehmer ohne erkennbare Stenose, Gruppe „1“ leicht bis dann hin zur Gruppe „3“ mit schon schwerer Stenose. Zudem hat man den Patienten Blut abgenommen und einen sogenannten Glukose-Toleranztest durchgeführt. Hier das Ergebnis:
Wir Gesundheitsbewussten wollen alle gern in der Gruppe 0 sein, denn wie oben geschrieben, haben diese Teilnehmer keine verengten Blutgefäße. Was wir hier wunderschön sehen können:
Gruppe „0“ ist die mit dem niedrigsten Nüchterninsulin, dem niedrigsten HbA1C, dem geringsten Blutzuckerwert nach der Aufnahme von 75 Gramm Glukose und auch dem niedrigsten Insulinwert nach der Aufnahme von Glukose. Und zu dieser Gruppe erlaube ich mir trotzdem noch eine Anmerkung: Nach meiner Vorstellung ist diese Gruppe schon im gelben Bereich, da alle Teilnehmer einen extrem schlechten HDL-Wert haben und bei allen Teilnehmern die Triglyceride viel zu hoch sind (was immer dann vorkommt, wenn Insulin schon problematisch zu hoch ist, wie hier auch der Fall).
Wie ich immer wieder betone, sollte das Verhältnis so sein, dass HDL größer ist als die Triglyceride. Das ist hier selbst in der Gruppe „0“ nicht der Fall, die noch keine Erkrankung der Gefäße aufzeigt. Aber im Vergleich zur Gruppe „3“ erkennt man, dass in der Gruppe „3“ die Insulinresistenz deutlich fortgeschritten ist. Einmal ist der Nüchterninsulinwert viel zu hoch, zudem sind die Triglyceride mit 204 mg/dl deutlich im roten Bereich.
Was man an dieser Studie eben auch schön erkennen kann: Die normalen Messwerte der Standard-Medizin zeigen hier so gut wie keine Gefahren an. Der Nüchternblutzucker ist bei allen Teilnehmern vollkommen unauffällig und der HbA1c ist auch nur in Gruppe „3“ im grauen Bereich. Einzig die Triglyceride sind in allen Gruppen bereits deutlich erhöht, denn dieser Wert sollte um die 50-70 mg/dl und nicht bei 150 mg/dl oder mehr liegen.
Die Triglyceride gehen einher mit einem zu hohen Insulin, welches vor allem in Gruppe „2“ und „3“ zu hoch ist, doch dieser Wert wird bis heute von kaum einem Hausarzt im Rahmen einer Vorsorge gemessen, da man diese Werte auch nur mit einer angepassten Ernährung (Low Carb) senken kann.
Quelle: Glucose Metabolism and Coronary Heart Disease in Patients With Normal
Glucose Tolerance, Domenico Cozzolino et al., 2004, DOI: 10.1001/jama.291.15.1857
Über den Autor:
“Robert Krug beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit dem Thema Gesundheit und Ernährung im Hinblick auf die Biochemie des Menschen. Seit 2019 veröffentlicht Robert Krug Bücher zu den Themen genetisch korrekte Ernährung und zur ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Doch lassen wir ihn selbst einmal zu Wort kommen, wie er seinen Weg zur Biochemie gefunden hat:
"Ich liebe es, Probleme zu lösen. Das wird mit ein Grund dafür gewesen sein, dass ich 1994 Wirtschaftsinformatik studiert und warum ich leidenschaftlich gern Software programmiert habe. Mein Weg zur ganzheitlichen Medizin erfolgte aus der Not heraus, da ich in 2016 selbst erkrankte und von der Schulmedizin leider keine Hilfe bekam. So fing ich an, mich Stück für Stück mit meinen Problemen zu beschäftigen und zu lesen, um den Problemen auf den Grund zu gehen. Also das gleiche Vorgehen wie bei der Arbeit. Das war sozusagen der Start für mein inzwischen leidenschaftliches Interesse an der Biochemie und somit der Start meiner Reise." ”
Das SCHATZKÄSTLEIN mit gesammeltem Wissen von Dr. Strunz ist nun für Sie geöffnet. Darin finden Sie tausende News von Dr. Strunz, die er in über 20 Jahren verfasst hat. Sein Credo ist und bleibt: Medizinische Themen verständlich aufbereiten und mit motivierenden Gedanken versehen. Nicht trocken, sondern so, dass Sie direkt in die Umsetzung des Gelernten gehen können.
Zu finden ist die Wissensdatenbank hier: https://www.drstrunz.de/wissen/.
Alle News sind in über 400 verschiedene Themenbereiche von A bis Z eingeordnet. So entdecken Sie schnell den passenden Beitrag zu Ihrem Wunschthema. Von Achillessehne über Haarausfall bis hin zu Paleo und Zwangsstörung. Es ist alles dabei, was Dr. Strunz seit 2004 beschäftigt hat.
Mit einem Klick auf das Stichwort erscheinen Ihnen alle zu dem Themenbereich passenden News: zum Lesen, Überfliegen oder Ausdrucken. Ganz nach Ihrem Geschmack. Diese Clusterung erleichtert es Ihnen, sich gezielt und themenspezifisch zu informieren.
Medizinische Informationen gibt es online wie Sand am Meer. Auf die Dr. Strunz-Sammlung können Sie sich verlassen. In gewohnter Qualität bringen Sie seine Infos hoffentlich nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch zum Handeln. Ihnen juckt es schon in den Fingern? Dann los! Klicken Sie sich durch und fangen Sie gleich an zu stöbern!
Im Leben der Menschen, die beruflich viel hin und her reisen, schwingt immer ein gewisses Belastungsniveau mit. Ob Sportler, Außendienstmitarbeiter, Manager, Trainer oder Selbstständiger – Sie kennen die Klassiker sicher auch:
Die Erscheinungen gehen mit allgemeiner Stimmungsschwankung und Lethargie einher, sehr zum Bedauern aller Mitmenschen, die dann den Frust ertragen dürfen oder als privates Pflegepersonal einspringen müssen.
Dass eine Reise eine Belastung für den Körper darstellt, ist normal. Wenn Sie diesen Effekt dann noch durch Reisedauer und -bedingungen potenzieren, müssen Sie danach auch genug Zeit einplanen, um der Belastung gerecht zu werden. So viel verrate ich vorab: Beine hoch und Popcorn rein ist der falsche Weg.
Gerade in einer Wettkampfsaison ist es von großer Bedeutung, diese Herausforderung gut zu meistern. Man könnte, oder muss, alle zwei Wochen bei einem Wettkampf starten. Ein gesunder Stoffwechsel brauch jedoch 3-7 Tage, um die Belastungen des einen Wettkampfes erst einmal zu verarbeiten. Sie können erkennen, dass der Körper jetzt auf Hochtouren arbeitet: Der Blutdruck und die Herzfrequenz sind erhöht, weil die beanspruchten Strukturen mehr durchblutet werden müssen. Das Zentrale Nervensystem versucht, sich durch Müdigkeit eine Auszeit zu erkämpfen, um der mentalen Erschöpfung entgegenzuwirken.
Deswegen gehen wir nach einer Wettkampfreise nicht sofort wieder in den Kraftraum und stemmen schweres Eisen oder ins Wasser, um lactatintensive Einheiten durchzuknüppeln. Es geht aber auch nicht auf die Couch! Wir unterstützen die körpereigene Regeneration bestmöglich, um schnell wieder zielorientiert trainieren zu können. Das heißt konkret, in absteigender Reihenfolge:
Die Welt um sich herum zu erkunden ist ein Privileg, vergessen Sie das nicht. Egal, wo Sie unterwegs sind. Versuchen Sie trotz der Aufgaben, die Sie bei Reisen zu erledigen haben, die neuen Erfahrungen aufzusaugen. Erfreuen Sie sich daran! Denn damit tun Sie nicht nur Ihren Mitmenschen etwas Gutes, sondern auch Ihnen selbst. Wenn Sie der Frust dann doch überkommt, gibt es auch dagegen eine Zauberformel: Lauf- oder Wanderschuhe passen nämlich in jedes Handgepäckstück.
Über den Autor:
“Justus Mörstedt widmete sich bis zu seinem 14. Lebensjahr in seiner Freizeit dem Triathlon, bevor er sich endgültig auf sein Lieblingselement, das Wasser, fokussierte und Finswimmer wurde. Seit 2019 ist er Sportsoldat und studiert und trainiert im Leistungszentrum Leipzig.
Doch lassen wir ihn selbst zu Wort kommen: „Hier lebe ich meinen Traum: Leistungssport und Medizinstudium. Mich fasziniert es, das neu Erlernte im Sportleralltag in die Praxis umzusetzen und somit den oft trockenen Inhalten ein wenig Leben einzuhauchen.“
Diese Kombination macht sich bezahlt: im Juli 2024 wurde er zweifach Weltmeister. Über 200m Streckentauchen hält er den Weltrekord. Falls Sie neugierig geworden sind, was Finswimming ist, sehen Sie sich in den News um, oder werfen eine beliebige Suchmaschine an!
Forever young wurde ihm mit seinem Einstieg in den Profisport sozusagen „in die Wiege gelegt“. Sein Trainer sagte immer: „Wer hier mitmachen will, muss mindestens ein Strunz-Buch gelesen haben.“ Zu Wettkämpfen verteilte er den Sportlern immer Vitamineral 32. Mit den Jahren in Leipzig hat sich in seinem 23 Jahre jungem Kopf so einiges zusammengesammelt, was er gerne mit Sportlerkollegen unter anderem hier in den News teilt. Dabei unterstützen wir als forever young ihn als Sponsor."
„Ich kann kein Jod einnehmen, ich reagiere allergisch darauf.“ – Diese Aussage höre und lese ich immer wieder. Doch die gute Nachricht vorweg: Eine echte Allergie gegen Jod, wie es in Lebensmitteln, Speisesalz oder Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt, existiert nicht!
Lassen Sie uns zunächst die wissenschaftlichen Fakten anschauen.
Jod ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 53 und gehört zur Gruppe der Halogene – es ist sozusagen ein „Geschwisterchen“ von Brom, Chlor und Fluor. In der Natur kommt Jod allerdings nicht in seiner reinen Form vor, sondern stets gebunden, etwa als Jodid (I⁻) in Salzen wie Kaliumjodid oder Natriumjodid. Reines elementares Jod (I₂) findet sich nur unter speziellen Bedingungen, beispielsweise in winzigen Mengen in vulkanischen Gasen oder künstlich hergestellt in Form der berühmten Lugol’schen Lösung.
Unser Körper benötigt Jod dringend im gesamten Organismus, zum Beispiel um Schilddrüsenhormone herzustellen. Das geschieht vor allem in der Schilddrüse, wo Jodid enzymatisch zu elementarem Jod oxidiert wird. Dieses wird dann für die Synthese der Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) verwendet – essenziell für unseren Stoffwechsel, das Herz und sogar die Gehirnentwicklung! Auch die Brustdrüsen können Jodid in Jod umwandeln, was ihr gesundes Wachstum reguliert.
Allergien entstehen durch eine Fehlreaktion des Immunsystems auf größere Moleküle, die als fremd erkannt werden. Reines Jod erfüllt diese Voraussetzung nicht – es ist ein essentielles Spurenelement und wird vom Körper benötigt. Eine echte Allergie gegen Jod wäre mit dem Leben schlichtweg nicht vereinbar.
„Aber was ist mit jodhaltigen Kontrastmitteln?“
Hier lohnt sich eine Unterscheidung: Allergische Reaktionen auf jodhaltige Kontrastmittel sind möglich – aber nicht wegen des Jods selbst! Die Kontrastmittel enthalten große Moleküle, die tatsächlich allergische Reaktionen auslösen können. Das Spurenelement Jod spielt dabei keine Rolle.
Ich wiederhole es immer wieder gerne: Jod ist lebenswichtig. Ohne dieses Spurenelement kann unser Körper keine Schilddrüsenhormone produzieren – und ohne diese Hormone funktioniert fast nichts: Der Stoffwechsel gerät ins Stocken, das Herz leidet, und auch die Gehirnentwicklung wird beeinträchtigt. Für die meisten Menschen ist der Konsum von jodiertem Speisesalz und Jod in Form von Nahrungsergänzungsmitteln völlig unbedenklich – im Gegenteil: Es hilft sogar dabei, einem Jodmangel und damit verbundenen schweren Erkrankungen (z. B. Brustkrebs) vorzubeugen.
Ein besonders hartnäckiges Gerücht besagt, dass Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis kein Jod zu sich nehmen sollten, da es die Krankheit verschlimmern würde. Diese Aussage ist wissenschaftlich nicht haltbar und aus meiner Sicht sogar gefährlich! Selbst Professor Dr. Roland Gärtner, einer der führenden Endokrinologen Deutschlands, empfiehlt bei Hashimoto eine moderate Jodzufuhr.
Ich zitiere:
„Eine Jodaufnahme in Höhe des täglichen Bedarfs von 180-200 µg über Fisch, Milch und Milchprodukte sowie Jodsalz und damit hergestellte Produkte bereitet Hashimoto-Patienten keine Probleme. Jod ist und bleibt für den Körper ein lebensnotwendiges Spurenelement und stellt selbst für empfindliche Verbraucher kein Risiko dar.“
Mehr zur Hashimoto Thyreoiditis und Jod als wichtige Stütze in der Therapie in meinen News vom 2.3.2024: Die Hashimoto-Thyreoiditis – unheilbar?.
Quellen:
Wulf NR, Schmitz J, Choi A, Kapusnik-Uner J. Iodine allergy: Common misperceptions. Am J Health Syst Pharm. 2021 Apr 22;78(9):781-793. doi: 10.1093/ajhp/zxab033. PMID: 33547463; PMCID: PMC7929401.
Dewachter P, Mouton-Faivre C. Allergie aux médicaments et aliments iodés : la séquence allergénique n'est pas l'iode [Allergy to iodinated drugs and to foods rich in iodine: Iodine is not the allergenic determinant]. Presse Med. 2015 Nov;44(11):1136-45. French. doi: 10.1016/j.lpm.2014.12.008. Epub 2015 Sep 19. PMID: 26387623.
www.jodmangel.de
Über die Autorin:
"Kyra Kauffmann, Jahrgang 1971, Mutter zweier kleiner Söhne, Volkswirtin, seit 20 Jahren niedergelassene Heilpraktikerin, Buchautorin, Dozentin, Journalistin und seit 3 Jahren begeisterte Medizinstudentin.
Zur Medizin kam ich durch meine eigene schwere Erkrankung mit Anfang 30, bei der mir seinerzeit kein Arzt wirklich helfen konnte. („Ihre Werte sind alle super – es ist alles rein psychisch!“). Hilfe bekam ich von Heilpraktikern, die zunächst einmal eine wirklich gründliche Labordiagnostik durchgeführt haben, ganz nach dem Vorbild von Dr. Ulrich Strunz. Es war eine neue Welt, die sich mir eröffnete und die Erkenntnisse, haben mich sofort fasziniert (ohnehin bin ich ein Zahlen-Daten-Fakten-Fan und habe nicht umsonst das Studium der VWL gewählt). Die Begeisterung war so groß, dass ich meinen alten Beruf an den Nagel hängte und Heilpraktikerin wurde. Meine Praxis führe ich seit 20 Jahren mit großer Begeisterung und bin – natürlich - auf Labordiagnostik spezialisiert und kann so oft vielen Symptomen auf den Grund gehen. In 2 Jahren hoffentlich dann auch als Ärztin.