Manchmal reicht schon eine Minute kaltes Wasser, um den Kopf klar und den Kreislauf wach zu bekommen. Was intuitiv spürbar ist, lässt sich heute auch neurobiologisch erklären: Kälte ist kein Selbstzweck, sondern ein gezielter Reiz, der Körper und Gehirn wieder in Balance bringt – besonders in Zeiten von Stress, Müdigkeit und Reizüberflutung.
Wie Kälte Energie freisetzt
Wenn kaltes Wasser auf die Haut trifft, ziehen sich Blutgefäße zunächst zusammen. Das signalisiert dem Körper: Energiebedarf steigt. Innerhalb von Sekunden steigt der Spiegel von Noradrenalin – einem Neurotransmitter, der Aufmerksamkeit, Motivation und Durchblutung im Gehirn verbessert. Studien aus Cell Metabolism und Frontiers in Physiology (2023) zeigen: Schon kurze Kältereize von 1–2 Minuten bei 10–15 °C steigern die Stoffwechselrate um bis zu 350 %, fördern die Fettverbrennung und aktivieren das braune Fettgewebe – das „Heizkraftwerk“ unseres Körpers.
Wie Kälte den Kopf klärt
Kälte aktiviert nicht nur Muskeln, sondern auch das Nervensystem. Der sprunghafte Noradrenalin-Anstieg erhöht die Wachheit, während das anschließende Nachwärmen den Parasympathikus stimuliert – die beruhigende Gegenkraft. Diese Kombination aus Anspannung und Entspannung wirkt wie ein Reset für das Nervensystem: Sie steigert Fokus, Stimmung und emotionale Stabilität. In Studien zeigten Teilnehmende nach regelmäßigen Kältereizen verbesserte Reaktionszeiten, ruhigeren Schlaf und eine höhere Stressresistenz.
Kälte ohne Heldentum
Für den Effekt braucht es keine Eiswanne. Schon 60–120 Sekunden kaltes Duschen reichen aus, um die adaptiven Prozesse zu starten. Entscheidend ist die Regelmäßigkeit. Optimal sind drei bis fünf Einheiten pro Woche bei Temperaturen zwischen 12 und 16 °C.Bei Frauen wirken mildere Reize oft besser: Hier reichen schon 15–18 °C für 1–2 Minuten, da ihr Körper Wärme effizienter hält und die hormonelle Regulation sensibler auf Kälte reagiert.
Kälte als mentales Training
Das eigentliche Geheimnis liegt nicht im Schockmoment, sondern in der bewussten Steuerung. Wer beim kalten Wasser ruhig weiteratmet, trainiert Selbstregulation. Der Körper lernt: „Ich kann in Stress ruhig bleiben.“ Diese neurobiologische Umschulung ist messbar – in höherer Herzratenvariabilität (HRV) und stabileren Cortisolwerten.
Fazit: Kälte ist kein Extrem, sondern ein Werkzeug. Sie steigert Energie, Fokus und Resilienz – wenn sie dosiert und bewusst eingesetzt wird. Wer morgens kalt duscht, aktiviert nicht nur den Kreislauf, sondern auch die neuronale Klarheit, die man sonst von Kaffee erwartet. Nur nachhaltiger – und völlig kostenlos.
Weiterführende Studien
In den vergangenen Tagen sorgte eine US-amerikanische Veröffentlichung für Aufsehen: Die langfristige Einnahme von Melatonin könne das Risiko für Herzschwäche erhöhen. Die Schlagzeilen klingen alarmierend und sie waren auch prompt hier in den sozialen Medien. Und auch ich wurde von mehreren besorgten Patienten und Lesern angeschrieben, ob sie ihr Melatonin nun besser absetzen sollten. Grund genug, die Daten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Zunächst einmal handelt es sich nicht um eine Veröffentlichung in einem wissenschaftlichen Journal. Es handelt sich um eine vorläufige Beobachtungsstudie. Also: Es gibt gar keine Veröffentlichung dieser Ergebnisse, sondern nur einen „Abstract“, eine Art wissenschaftliche Zusammenfassung, die auf einer Konferenz vorgestellt wurde.
Die besagte Untersuchung basiert auf der Auswertung elektronischer Gesundheitsdaten von über 130.000 Erwachsenen, die wegen Schlafstörungen behandelt wurden. Demnach hätten Personen, die über mindestens ein Jahr Melatonin eingenommen hatten, in den folgenden fünf Jahren häufiger eine Herzschwäche entwickelt als Nicht-Nutzer (in Zahlen: 4,6 % vs. 2,7 %).
Namhafte Experten, wie z. B. Frau Dr. Doris Loh, die weltbekannte Melatoninforscherin im Team von Professor Dr. Russel Reiter, kritisierten vor allem folgende Punkte:
Meine Meinung dazu ist klar: Melatonin ist kein gefährlicher Stoff. Es ist ein körpereigenes Hormon, das seit vielen Jahrzehnten erforscht wird und als sehr sicher gilt. Die Studie sollte nicht vorschnell als Beweis für eine schädliche Wirkung verstanden werden, wie es jetzt mehrfach in den Medien und vor allem auf Social Media dargestellt wurde.
Die Studie zeigt – sofern sie nach wissenschaftlichen Kriterien korrekt durchgeführt wurde – lediglich eine statistische Korrelation, aber keinen Beweis für eine ursächliche Wirkung. Die Autoren betonen selbst ausdrücklich, dass keine Kausalität nachgewiesen ist. Melatonin muss daher nicht zwangsläufig die Ursache der beobachteten Effekte sein, wie es in den Medien – vermutlich bewusst falsch – dargestellt wurde.
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die klinischen Studien, die es zu Melatonin bereits gibt, auch in Bezug auf die Herzgesundheit. Eine wichtige habe ich unten verlinkt.
Kurz gesagt: Es gibt bislang keinen wissenschaftlich gesicherten Beweis, dass Melatonin Herzschwäche verursacht. Persönlich werde ich weiterhin Melatonin nutzen und auch verordnen.
Quellen:
Domínguez-Rodríguez A, Abreu-González P, Báez-Ferrer N, Reiter RJ, Avanzas P, Hernández-Vaquero D. Melatonin and Cardioprotection in Humans: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. Front Cardiovasc Med. 2021 May 12;8:635083. doi: 10.3389/fcvm.2021.635083. PMID: 34055929; PMCID: PMC8149621.
https://newsroom.heart.org/news/long-term-use-of-melatonin-supplements-to-support-sleep-may-have-negative-health-effects?utm_source=chatgpt.com
https://www.sciencemediacentre.org/expert-reaction-to-conference-abstract-on-association-between-long-term-melatonin-supplementation-and-incidence-of-heart-failure-in-patients-with-insomnia/?utm_source=chatgpt.com
www.melatoninfacts.org
Über die Autorin:
"Kyra Kauffmann, Jahrgang 1971, Mutter zweier kleiner Söhne, Volkswirtin, seit 20 Jahren niedergelassene Heilpraktikerin, Buchautorin, Dozentin, Journalistin und seit 3 Jahren begeisterte Medizinstudentin.
Zur Medizin kam ich durch meine eigene schwere Erkrankung mit Anfang 30, bei der mir seinerzeit kein Arzt wirklich helfen konnte. („Ihre Werte sind alle super – es ist alles rein psychisch!“). Hilfe bekam ich von Heilpraktikern, die zunächst einmal eine wirklich gründliche Labordiagnostik durchgeführt haben, ganz nach dem Vorbild von Dr. Ulrich Strunz. Es war eine neue Welt, die sich mir eröffnete und die Erkenntnisse, haben mich sofort fasziniert (ohnehin bin ich ein Zahlen-Daten-Fakten-Fan und habe nicht umsonst das Studium der VWL gewählt). Die Begeisterung war so groß, dass ich meinen alten Beruf an den Nagel hängte und Heilpraktikerin wurde. Meine Praxis führe ich seit 20 Jahren mit großer Begeisterung und bin – natürlich - auf Labordiagnostik spezialisiert und kann so oft vielen Symptomen auf den Grund gehen. In 2 Jahren hoffentlich dann auch als Ärztin.

Die Beweise verdichten sich: Eiweiß und Vitamine sind wichtiger für die körpereigene Selbstreparatur, als man uns bislang glauben machte...Heute: Die Volkskrankheit (nicht-alkoholische) Fettleber, was an ihrer Entstehung beteiligt ist und was womöglich gegen die zunehmende Verfettung unseres zentralen Stoffwechselorgans hilft.
Dazu hat eine Forschergruppe um Professor Yo Han Lee vom Ulsan National Institute of Technology in Korea jüngst eine Tierstudie im Fachjournal „Metabolism Clinical and Experiment“ publiziert. In Gewebeproben von Fettleber-Patienten sowie in Mäuse-Versuchen hatten die Wissenschaftler ein Gen, genauer gesagt, ein RNA-Molekül (miRNA-93), identifiziert, das bei der Entstehung einer Fettleber hochreguliert ist. War diese Micro-RNA bei den Mäusen kaum oder nicht aktiv, verbesserten sich die Fettsäureoxidation (=Fettverbrennung) und die übermäßige Cholesterin-Biosynthese. Übersetzt: Die verfettete Leber speckte ab.
Die Arbeitsgruppe suchte also nach Möglichkeiten, diese offenbar fatale Aktivität von miRNA-93 zu unterbinden – und entdeckte bei ihren Versuchen, unter den FDA-zugelassenen Medikamenten einen Hemmstoff für das überaktive Micro-RNA-Molekül und somit eine „Bremse“ für das Fettwachstum in der Leber zu finden, Niacin (Vitamin B3)! Bekannt ist, dass das B-Vitamin eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Fettsäure-und Cholesterinstoffwechsels sowie bei der Fettverbrennung übernimmt.
Ergebnis nach einer fünfwöchigen Niacin-Supplementierung für die Fettleber-Mäuse: Das Vitamin konnte bei einem Teil der Mäuse die Leberverfettung reduzieren und den Fettstoffwechsel verbessern, nicht jedoch bei den Tieren mit stark erhöhter miRNA-93-Aktivität. Die Arbeitsgruppe plant jetzt weitere Forschungen zum Thema.
Von Mäusen zu den Menschen mit nicht-alkoholischer Fettleber – was bringt eine Niacin-reiche Ernährung in Sachen Gesundheit und vorzeitiges Sterblichkeitsrisiko? Das untersuchte kürzlich eine chinesische Arbeitsgruppe um Jie Pan von der Sun-Yat-sen-Universität in Guangzhou. Für ihre Arbeit in „JAMA Network Open“ griffen die Forscher auf Daten des US-amerikanischen „National Health and Nutrition Examination Survey“ zurück und bezogen die Werte von 4.315 Fettleber-Patienten in ihre Analyse ein.
Resultat: Im Vergleich zu Patienten, die nur wenig Niacin (18,4 Milligramm pro Tag oder weniger über die Ernährung zu sich nahmen, hatten die Teilnehmer mit dem höchsten täglichen Niacin-Verzehr (26,7 Milligramm oder mehr) ein bis zu 35 Prozent verringertes Sterblichkeitsrisiko, unter anderem durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mehr schützt also mehr...
Wusste doch schon der griechische Arzt Hippokrates (460-370 v. Chr.): Lass die Nahrung deine Medizin sein! Niacin-reiche Lebensmittel sind z.B. Fleisch, Geflügel, Thunfisch, Lachs, Eier oder Erdnüsse. PS: Die Leber kann das Vitamin auch selbst herstellen – wenn sie genügend von der essentiellen Aminosäure Tryptophan (steckt z.B. in Parmesan, Hähnchen) bekommt…
Quellen:
Hepatic miR-93 promotes the pathogenesis of metabolic dysfunction-associated steatotic liver disease by suppressing SIRT1
Lee, Yo Han et al.: Metabolism - Clinical and Experimental, Volume 169, 156266
https://www.metabolismjournal.com/article/S0026-0495(25)00135-0/abstract
Pan J, Zhou Y, Pang N, Yang L. Dietary Niacin Intake and Mortality Among Individuals With Nonalcoholic Fatty Liver Disease. JAMA Netw Open. 2024;7(2):e2354277. doi:10.1001/jamanetworkopen.2023.54277
Über die Autorin:
Marion Meiners ist ausgebildete Verlagskauffrau und Journalistin und arbeitete viele Jahre für Zeitschriften als Redakteurin für Gesundheit und Ernährung. Zusammen mit Labor-Professor Hans-Peter Seelig schrieb sie das Buch „Laborwerte klar und verständlich“.
Ihre Begeisterung für Medizinthemen entdeckte sie in frühen Berufsjahren, nachdem ihr eine Verwandte einen Pschyrembel schenkte. Seither heißt ihr digitales „Wohnzimmer“ PubMed und die Faszination für die Ursachen-Fahndung bei Krankheiten sowie die Effekte von Ernährung und Lebensstil auf die Gesundheit hält an.
Das sagt sie über ihre Tätigkeit:
„Alles hängt mit allem zusammen im Körper. Das ist leider in unserer „Schubladen“-Medizin noch nicht so ganz angekommen. Ein Nährstoffmangel kann etwa ebenso fatale Auswirkung auf alle Organsysteme haben wie z.B. ein kranker Zahn. Umgekehrt kann schon eine veränderte Zusammenstellung der Makro-oder Mikronährstoffe in der Ernährung gigantische therapeutische Effekte entfalten. Welche, und wie gut belegt diese sind – darüber möchte ich informieren.“

Es wurde sehr häufig darüber diskutiert, wie lange der Körper braucht, um sich auf eine gute Fettverbrennung umzustellen bzw. bis sich der Körper an eine ketogene Ernährung gewöhnt hat. Bei der ketogenen Ernährung wissen wir, dass das 8 bis 12 Wochen dauern kann, wobei hier das Ausgangslevel von Insulin sehr entscheidend sein wird.
Der Wechsel auf Low Carb scheint jedoch viel schneller vonstatten zu gehen, nämlich mit der ersten Mahlzeit. Schauen wir uns zusammen einmal die interessante Studie von Philip Prins an. Hier hat man insgesamt 30 junge Teilnehmer rekrutiert, die entweder fünf oder zehn Kilometer gelaufen sind. Man hat die Teilnehmer im Vorfeld untersucht und ihnen dann drei Stunden vor dem Lauf entweder ein Low Carb Essen oder ein (normales) High Carb Essen serviert.

Alle Teilnehmer hatten sich im Vorfeld “normal” ernährt, also mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten und kamen aus den örtlichen Laufvereinen, waren also trainiert, was man durchaus am VO2-Max ablesen kann, der zwischen 50 und 64 lag.
Das Spannende kommt nun: Nachdem die Teilnehmer, nur am Tag des Tests, eine Low Carb-Mahlzeit zu sich genommen haben, hatten sie bereits eine 77 Prozent höhere Fettverbrennung. Natürlich hatten sie auch nur dann messbare Werte für Beta-Hydroxybutyrate im Blut, da sie generell viele Kohlenhydrate täglich verzehrten. Und für viele sicherlich auch interessant. Das Laufergebnis wurde nicht signifikant beeinflusst. Alle Läufer haben ja einmal unter Low Carb und einmal unter den normalen Bedingungen sozusagen diese fünf oder zehn Kilometer absolviert. Und das, obwohl die Läufer alle nicht aus der Low Carb-Welt kamen.
Zudem wissen wir bereits dank Jeff Volek, dass sich die Fettverbrennung deutlich steigern lässt, wenn man als Sportler länger mit der Low Carb-Ernährung lebt. Das liegt daran, dass sich in allen Zellen deutlich mehr Mitochondrien bilden, nämlich fast doppelt so viele im Vergleich zu einer Ernährung mit primär Kohlenhydraten. Und diese Umstellung benötigt Zeit, die angesprochenen acht bis zwölf Wochen.
Die Laktatwerte haben keine Unterschiede zwischen den Mahlzeiten aufgezeigt, die Glukosewerte natürlich. Es liegt auf der Hand, dass die Low Carb-Mahlzeit den Blutzuckerwert kaum angehoben hat, hingegen die Mahlzeit mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten den Blutzuckerspiegel um ca. 30 Prozent.
Was nehmen wir mit?
In trainierten Menschen kann der Körper spontan – mit nur einer Mahlzeit – seinen primären Energieträger deutlich verändern, ohne dabei eine schlechtere Leistung zu generieren.
Quelle: Substrate Oxidation Does Not Influence Middle Distance Running Performance: A Randomized Controlled Crossover Trial, Philip Prins et al., 2025, DOI: 10.3390/nu17172771
Über den Autor:
“Robert Krug beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit dem Thema Gesundheit und Ernährung im Hinblick auf die Biochemie des Menschen. Seit 2019 veröffentlicht Robert Krug Bücher zu den Themen genetisch korrekte Ernährung und zur ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Doch lassen wir ihn selbst einmal zu Wort kommen, wie er seinen Weg zur Biochemie gefunden hat:
"Ich liebe es, Probleme zu lösen. Das wird mit ein Grund dafür gewesen sein, dass ich 1994 Wirtschaftsinformatik studiert und warum ich leidenschaftlich gern Software programmiert habe. Mein Weg zur ganzheitlichen Medizin erfolgte aus der Not heraus, da ich in 2016 selbst erkrankte und von der Schulmedizin leider keine Hilfe bekam. So fing ich an, mich Stück für Stück mit meinen Problemen zu beschäftigen und zu lesen, um den Problemen auf den Grund zu gehen. Also das gleiche Vorgehen wie bei der Arbeit. Das war sozusagen der Start für mein inzwischen leidenschaftliches Interesse an der Biochemie und somit der Start meiner Reise." ”

Stell dir vor, deine Gefühle sind wie bunte Lampen in deinem Inneren. Manchmal leuchten sie hellgelb wie Freude, manchmal rot wie Wut, manchmal grau wie Traurigkeit oder grün wie Ruhe. Jeder Mensch hat diese Lampen, sie zeigen uns, was in uns los ist.
Gefühle zu bemerken heißt, auf diese Lampen zu achten. Du kannst dir zum Beispiel Fragen stellen: „Wie fühle ich mich gerade in meinem Bauch oder in meiner Brust? Bin ich leicht wie ein Luftballon oder schwer wie ein Stein?“ So lernst du, deine Gefühle besser zu erkennen.

Manchmal ist es nicht einfach, weil Gefühle sich verstecken. Vielleicht merkst du nur, dass dein Herz schneller schlägt oder du keine Lust hast zu reden. Auch das sind Zeichen. Gefühle sind häufig wie Schätze: Du musst genau hinschauen, um sie zu finden.
Warum ist es wichtig, Gefühle auch auszudrücken? Stell dir vor, du würdest immer alles in dir drin behalten wie in einer Flasche ohne Öffnung. Irgendwann wird die Flasche zu voll und platzt. Dann kann es passieren, dass du plötzlich sehr ärgerlich bist und andere Kinder oder deine Eltern anschreist. Oder du bist irgendwann so traurig, dass du am liebsten nur noch weinen möchtest. Wenn du deine Gefühle aber sagst „Ich bin traurig, weil…“ oder „Ich bin wütend, weil…“ dann wird die Flasche nicht zu voll. Dann kann dir jemand zuhören, dich trösten oder dir helfen.
Gefühle auszudrücken macht dich stark. Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn man weint oder sagt, dass man Angst hat. Im Gegenteil! Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern ehrlich zu sagen, wenn man Angst hat.
Andere können dich auch viel besser verstehen, wenn du deine Gefühle sagst. Wenn du fröhlich bist und es zeigst, steckt das andere an. Wenn du traurig bist und es sagst, können Freunde oder Familie verstehen warum so ruhig oder zurückgezogen bist.
Gefühle sind wie Nachrichten. Sie sagen dir, was dir wichtig ist. Wenn du lernst, sie zu hören und darüber zu sprechen, dann verstehst du dich selbst besser – und auch die Menschen um dich herum.
Kleine Übungen für dich
Gefühle-Wörter sammeln
Schreib oder sag jeden Tag drei Gefühle, die du hattest. So lernst du, deine Lampen besser zu benennen.
Mit jemandem teilen
Erzähl einem Freund, einem Elternteil oder einer anderen Person, der du vertraust, wie du dich gerade fühlst. So merkst du, dass du mit deinen Gefühlen nicht allein bist.
Über die Autorin:
"Dr. Kristina Jacoby arbeitet seit 2014 Dr. U. Strunz bei der Erstellung seiner Bücher zu. Besonders fasziniert ist sie von den physiologischen Abläufen im Organismus sowie den Möglichkeiten diese mit Lebensstilveränderungen positiv zu beeinflussen.
Physiologie und Genetik waren ihre Schwerpunkte in ihrem Biologie-Studium, welches sie 2002 abschloss. Von 2004 bis 2010 studierte und promovierte sie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seit 2008 beschäftigt sie sich intensiv mit Meditation und praktiziert täglich.
Das sagt sie selbst zu Ihrer Tätigkeit:
„Jede Krankheit basiert auf Schieflagen im Organismus, die man aufspüren und verändern kann. Davon bin ich überzeugt. Mittlerweile gibt es etliche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die das bestätigen. Leider ist das Wissen noch nicht in den Arztpraxen angekommen. Daher möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen von diesen Möglichkeiten der Heilung erfahren und in die Lage versetzt werden, sie umzusetzen.“"

Deutschland gilt mit seinen Anti-Doping-Strukturen als eines der führenden und saubersten Sportländer der Welt. Athleten unterliegen regelmäßigen, auch unangekündigten Dopingkontrollen, die von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) in Zusammenarbeit mit den Sportfachverbänden durchgeführt werden. Zusätzlich ist es in den meisten Sportarten gängige Praxis, dass ein Sportler über das NADA-Präventionsprogramm „Gemeinsam gegen Doping“ mehrere online Module absolviert, um über Dopingfallen, Nahrungsergänzungsmittel und Meldepflichten informiert zu werden. Das Modul wird mit einer Leistungsüberprüfung abgeschlossen und muss je nach Fachverband in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, damit ein Athlet die Legitimation für nationale und internationale Starts erhält. Hier wird den Sportlern nahegelegt, dass Nahrungsergänzungsmittel bevorzugt aus dem Sortiment der Kölner Liste gewählt werden sollten, um das Risiko einer ungewollten Dopingprobe zu minimieren.
Unternehmen können ihre Produkte freiwillig bei der Kölner Liste registrieren. Sie müssen eine Original-Verpackungseinheit der Charge zur Prüfung an das Labor der Center for Preventive Doping Research (CePreDo) an der Deutsche Sporthochschule Köln einsenden. Dabei müssen sie umfangreiche Angaben machen – etwa zu Produktionsstätten, Qualitätsmanagement und insbesondere zwei Selbstauskünfte, ob Kontakt zu Stimulanzien oder Anabolika ausgeschlossen werden kann. Für die Nutzung des Logos „Produkt der Kölner Liste®“ ist zudem eine jährliche Laboranalyse vorgeschrieben sowie eine Lizenzgebühr zu zahlen.
Neben den Selbstauskünften über die Herstellerprozesse müssen Sportler sich über folgende Fakten im Klaren sein:
Die Kölner Liste prüft diese Angaben nicht vollständig unabhängig, sondern veröffentlicht sie auf Basis der Herstellererklärungen.
Die Produkte werden nur auf Stimulanzien und Anabolika gescreent. Ein vollständiges Screening auf alle von der Welt-Antidoping-Agentur verbotenen Wirkstoffe findet nicht statt.
Auch wenn ein Nahrungsergänzungsmittel auf der Kölner Liste steht, trägt der Athlet laut NADA immer selbst die Verantwortung für alles, was in seinem Körper gefunden wird. Wird eine verbotene Substanz nachgewiesen, kann eine Wettkampfsperre von mehreren Jahren nur dann reduziert oder aufgehoben werden, wenn zweifelsfrei nachgewiesen wird, dass sie aus einem kontaminierten Produkt stammt und kein oder nur geringes Verschulden vorliegt. Dafür müssen Belege wie Laboranalysen, Originalverpackungen oder Kaufnachweise vorgelegt werden. Auch Produkte der Kölner Liste bieten in solchen Fällen keine Garantie!
Vielleicht können Sie jetzt nachvollziehen, dass es mich schaudert, wenn ich Selbstberichte von Unternehmen lese, die implizieren, ein Produkt wäre allein durch die Aufnahme in die Kölner Liste „zertifiziert sicher“.
Achten Sie beim Einkauf im aktuell sehr unübersichtlichen Markt auf deutsche Hersteller, die auf geprüfte Rohstoffe, klare Zusammensetzungen und eine verlässliche Produktionskette setzen. Erfahrung und gleichbleibende Qualität sind wichtige Gütekriterien.
Also wenn Sie mich fragen … und ich bin als Gesponserter Athlet natürlich völlig unparteiisch, dann sind Sie auf dieser Internetseite goldrichtig.
Sport lebt von Haltung, Kontinuität und Präsenz, also auch von Ihrer Unterstützung. Ihre Stimme bei der Wahl zum Thüringer Sportler des Jahres hilft, Leistung sichtbar zu machen und meine Sportart weiter voranzubringen. Vielen Dank! "Bitte stimmen Sie hier ab."
Über den Autor:
“Justus Mörstedt widmete sich bis zu seinem 14. Lebensjahr in seiner Freizeit dem Triathlon, bevor er sich endgültig auf sein Lieblingselement, das Wasser, fokussierte und Finswimmer wurde. Seit 2019 ist er Sportsoldat und studiert und trainiert im Leistungszentrum Leipzig.
Doch lassen wir ihn selbst zu Wort kommen: „Hier lebe ich meinen Traum: Leistungssport und Medizinstudium. Mich fasziniert es, das neu Erlernte im Sportleralltag in die Praxis umzusetzen und somit den oft trockenen Inhalten ein wenig Leben einzuhauchen.“
Diese Kombination macht sich bezahlt: im Juli 2024 wurde er zweifach Weltmeister. Über 200 m Streckentauchen hält er den Weltrekord. Falls Sie neugierig geworden sind, was Finswimming ist, sehen Sie sich in den News um, oder werfen eine beliebige Suchmaschine an!
Forever young wurde ihm mit seinem Einstieg in den Profisport sozusagen „in die Wiege gelegt“. Sein Trainer sagte immer: „Wer hier mitmachen will, muss mindestens ein Strunz-Buch gelesen haben.“ Zu Wettkämpfen verteilte er den Sportlern immer Vitamineral 32. Mit den Jahren in Leipzig hat sich in seinem 24 Jahre jungem Kopf so einiges zusammengesammelt, was er gerne mit Sportlerkollegen unter anderem hier in den News teilt. Dabei unterstützen wir als forever young ihn als Sponsor."

Neues Jahr, neue Routinen – und nach ein paar Wochen ist alles wieder verpufft. Warum fällt es so schwer, gute Gewohnheiten dauerhaft zu halten, obwohl wir genau wissen, dass sie uns guttun? Die Antwort liegt weniger im Willen, sondern im Nervensystem. Und das lässt sich trainieren.
Motivation ist Biochemie, kein Charakterzug
Wenn Sie etwas Neues beginnen, schüttet Ihr Gehirn Dopamin aus – den Neurotransmitter für Vorfreude und Zielgerichtetheit. Dieses Dopamingefühl treibt uns an. Doch sobald der Reiz des Neuen nachlässt, sinkt der Pegel, und der alte Autopilot übernimmt. Genau hier entscheidet sich, ob eine Routine bleibt oder zerbricht.
Forscher der University of Cambridge zeigten: Menschen, die kleine, regelmäßige Erfolgserlebnisse in ihre Routine einbauen, halten neue Verhaltensweisen dreimal so lange durch. Der Grund: Das Belohnungssystem braucht messbare Fortschritte, nicht Perfektion.
Der Trick der Mini-Ziele
Anstatt sich vorzunehmen, „ab jetzt jeden Morgen kalt zu duschen“, setzen Sie sich ein Ziel, das Sie garantiert erreichen: 20 Sekunden kalt, danach wieder warm.
Dieser kleine Erfolg aktiviert Dopamin – und macht Lust auf mehr. Das Gehirn merkt sich nicht die Temperatur, sondern das Gefühl von Kontrolle und Selbstwirksamkeit.Nach einigen Tagen können Sie die Dauer steigern. So verwandeln Sie eine Überforderung in eine aufsteigende Erfolgsspirale.
Warum das Gehirn Wiederholung liebt
Gewohnheiten sind gespeicherte neuronale Verbindungen. Je öfter Sie eine Handlung ausführen, desto stärker werden diese Bahnen. Nach etwa 30 bis 40 Wiederholungen übernimmt das Kleinhirn – und die Routine läuft fast automatisch.Ein bewusster Start ist also entscheidend, aber die wahre Stabilität entsteht durch Wiederholung unter gleichen Bedingungen. Immer derselbe Zeitpunkt, dieselbe Umgebung, dieselbe Handlung – das ist das Geheimnis funktionierender Rituale.
Mentale Strategien für den Alltag
Diese Strategien sind kein Trick, sondern Neurotraining: Sie aktivieren präfrontale Netzwerke, die Willenskraft und Emotionskontrolle steuern.
Fazit: Dranbleiben ist kein Kampf, sondern eine Frage der richtigen Signalgebung. Das Gehirn liebt Wiederholung, messbare Fortschritte und kleine Siege. Wer das verstanden hat, braucht keine Disziplin – nur einen klaren Startpunkt und Neugier auf die Veränderung.
Weiterführende Studien
Über den Autor:
Dr. Matthias Wittfoth macht Hirnforschung spürbar: Als Neurowissenschaftler, Diplom Psychologe und CEO der Dr. Wittfoth Longevity GmbH synchronisiert er Gehirn, Körper und Bewusstsein für messbar mehr Lebensjahre in Vitalität.
Seine drei Power-Hebel
Dr. Wittfoth coacht Vorstände bei BCG & Co., interviewte in seinen Podcasts Inside Brains, Der Atemcode und Matthias X inspirierende Forscher, Künstler und Biohacking-Legenden. Ab Q4 2025 liefert sein neues Format einzigartige Impulse, die man nicht nur versteht, sondern sofort im eigenen Körper erlebt.
Mission: Klarer denken. Tiefer fühlen. Länger leben. – Und genau das erwartet Sie in seinen News.
