Läufer: Läufer und Triathlet (über 1500km im Jahr), Größe: 1,81 cm, Gewicht: 78 kg, Lauftyp: Neutral


Der Mizuno Wave Rider Neo im Laufschuhtest

Was hast Du schon wieder bei Greif bestellt?“ waren die ersten Worte meiner Frau, als das Paket mit den neuen Laufschuhen vor der Tür stand. Aufgeregt öffnete ich den Karton und ein grelles Pink stach mir sofort in die Augen. Nach kurzem Schreck hatte ich die Deklarierung mit dem männlichen Symbol gefunden und konnte beruhigt die neuen Racer weiter begutachten. Jawohl farbliche Gestaltung für Männer und Frauen sind gleich. Die Farbe ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Mut zur Farbe ist der erste Gedanke. Auch die überlange Fersenkappe fällt sofort ins Auge. Bin gespannt, wie die sich beim Laufen anfühlt. Als nächstes suche ich nach der Schuh- Lasche. Keine vorhanden. Da darf man gespannt sein.

Praxistest mit dem Mizuno Laufschuh Wave Rider Neo

Ein Blick nach draußen verrät mir sehr gute Bedingungen für einen ersten Testlauf. „Ich geh nur mal kurz eine Runde um den Block laufen“ rufe ich noch in Richtung Küche, der leitgeprüften Sportlerehefrau zu. Noch einmal kurz die Schuhe in ihrer Flexibilität etwas verbogen, um zu sehen, was die Zwischensohle dabei macht. Sehr elastisch und mit 285g sicherlich auch kein Schwergewicht. Meine Füße gleiten in die neuen Mizuno. Fühlt sich gut an. Es ist für mich wichtig, dass von Anfang an die Harmonie zwischen Läufer und Schuh passt. Der Schuh ist relativ schmal geschnitten, eigentlich ganz gut für mich aber ich muss mit der Schnürung noch etwas mehr Halt hineinbringen. Der ein oder andere könnte hier noch ein Loch mehr für die Schnürung gebrauchen. Die Dämpfung fühlt sich auf den ersten Metern gut an. Mit einer 12mm Sprengung und der von Mizuno hoch angepriesenen Enerzy Dämpfungstechnologie sollte dies auch kein Problem darstellen. Am Ende des ersten Laufes habe ich mich noch immer nicht mit der laschen losen Schnürung anfreunden können, aber ansonsten hat der Schuh bei den ersten 10 Kilometern eine gute Figur abgegeben.

Im Test: Mizuno Wave Rider Neo

Eine feste Beziehung: Mittlerweile bin ich vier Wochen mit dem Wave Rider unterwegs und bin ca. 200 Kilometer damit gelaufen. Mit der Schnürung konnte ich mich bis heute nicht richtig anfreunden. Druckstellen auf dem Spann zeigten immer wieder, dass da etwas nicht stimmt. Vielleicht bin ich zu oldfashion, aber mit einer Lasche würde ich mich wohler fühlen. Das Obermaterial ist super. Es macht überhaupt keine Probleme und die Füße fühlen sich gut durchlüftet. Auch bei Regen hatte ich keine großen Probleme. Am Schuh sind überhaupt keine Abnutzungserscheinungen zu erkennen, obwohl ich ein sehr starker Fersenläufer bin. Leider musste ich unterwegs einmal einen daumengroßen Stein und ein zweites mal eine auf meiner Laufstrecke arglos fallengelassene Walnussschale aus dem Profil puhlen, dass war nicht so gut und hält auf... Die Fersenkappe dagegen macht aber richtig Spaß. Beim hineingleiten, wie auch beim Laufen einfach super. Mit guten Laufsocken gibt der Schuh eine tolle Stabilität und bietet sicheren Halt.         

Fazit des Wave Rider Neo von Mizuno

Ein für mich überaus stabiler Laufschuh mit gutem Halt und solider Dämpfung. Ist nach anfänglichem Zweifel auch optisch dem Sportartikelhersteller aus Tokio wirklich gut gelungen. Noch nie einen Schuh mit solch toller Fersenkappe gelaufen. Abzüge gibt es von mir für das laschen lose Schuh Design. Macht für mich einfach wenig Sinn und nimmt mir etwas an Flexibilität bei der Schnürung. Dennoch kann ich diesen Schuh weiterempfehlen. Für mich ein guter und zuverlässiger Begleiter geworden und wird dies auch hoffentlich die nächsten 1000 Kilometer bleiben.

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