Läufer: Canicrosserin und Tempoläufer, Größe: 1,73 cm, Gewicht: 50 kg, Lauftyp: Neutral


Der Hoka One One Zinal im Laufschuhtest

Mittlerweile habe ich mich zu einem wahren Hoka-Fan entwickelt und so war es natürlich ein großes Vergnügen, den Hoka One One Zinal testen zu dürfen. Dieser Schuh gehört zur Hoka Sky Kollektion und verkörpert die Innovation des Bergschuhs und ist ideal für Abenteuer im Gelände. Der Zinal ist im Rahmen dieser Kollektion ein reaktionsschneller Trailschuh für die kurzen Strecken und bringt eine optimale Mischung aus Tempo und Agilität mit.

Erster Eindruck des Zinal von Hoka One One

Beim ersten Blick wurde sofort klar, dass der Hoka One One Zinal dem klassischen Design der Hoka-Reihe folgt und schon am Anblick das Gefühl des Fliegens vermittelt. Da ich eine ganze Wettkampfsaison bereits mit dem Hoka-Modell Torrent 2 laufen durfte, war ich sehr gespannt, wie der Zinal sich im Vergleich laufen ließe. Ich konnte die Füße nicht stillhalten und wollte unbedingt wissen, wie sich der Trailschuhe im Wettkampftempo bewährt. Sehr schnell war ich positiv überrascht, mit welcher Leichtigkeit er sich laufen ließ und welch hoher Komfort zugleich beim Tragen einherging. Egal wie matschig oder eng die Wege waren, der Hoka One One Zinal führte mich erfolgreich und vor allem schnell durch die anspruchsvollsten Singe-Trails, die ich im Testzeitraum ausersuchte.

Überzeugt hat mich das Hoka-Modell mit seiner Allround-Eigenschaft. Er ließ sich sowohl auf kurzen Strecken im Wettkampftempo als auch bei den zahlreichen kurzen bis mittellangen Dauerlaufen im Grundlagenausdauertempo hervorragend laufen. Schnell merkte ich aber auch, dass der Hoka One One Zinal trotz seiner guten Allrounder-Eigenschaften auch seine Grenzen hat. So musste ich recht schnell resümieren, ihn auf Asphalt bzw. auch auf breiten Haupt- und Schotterwegen nicht zu viele Kilometer einzusetzen, da sich hier das geringe Gewicht und die allgemeine Konstruktion dann doch bemerkbar macht.

Fähigkeiten des Hoka One One Zinal

Der Hoka One One Zinal hat ein reduziertes Profil und ist zum Schutz vor Geröll mit einer eingenähten Lasche ausgestattet. Der Zinal ist mit einer PROFLY Dual Density-Zwischensohle mit einem ultraleichten Schaum auf der Oberseite und gummiertem EVA auf der Unterseite ausgestattet.

Mit 199 g bringt er ein sehr geringes Gewicht für einen Trailschuh mit und ist mit einer 4mm Sprengung ausgestattet. Es besitzt eine Profly-Zwischensohle. Dies ist eine Dual Density-Zwischensohle: Sie ist weicher an der Ferse für eine optimal gedämpfte Landung und härter im Vorfuß für einen dynamischeren Abdruck des Fußes und besseren Vortrieb. Es bietet somit eine angenehmere Landung mit einem reaktionsfähigen Abrollverhalten. Abgerundet mit einer Vibram Litebase- Außensohle bietet der Zinal optimalen Grip. Mit dem Vibram Litebase hat dieses Hoka-Modell ein leistungsstarkes Gummi, das das Gewicht der Laufsohle verringert, jedoch die Leistungsfähigkeit beibehält. Diese Technologie reduziert die Dicke der Gummi- Laufsohle um etwa 40-50% und das Profil um etwa 25-30%.

Im Test: Hoka Zinal

Praxistest des Zinal von Hoka

Da ich im ersten Eindruck bereits feststellte, dass der Hoka One One Zinal ein wahrer Allrounder für meine Trainingsausflüge in den Wald ist, gerieten meine bisherigen Laufschuhe schnell ins Abseits. Nahezu täglich wurden die Schuhe zu meinen treuen Begleitern. Egal, ob ich ruhig meine Dauerläufe auf Grundlagenausderniveau absolvierte oder harte Fahrtspiele auf profiliertem Terrain ballerte, der Zinal war stets ein starker Partner an meiner Seite, auf den ich mich verlassen konnte.

Das atmungsaktive Mesh-Material aus recycelten Materialien erwies sich im Praxistest als sehr robust und effizient. Durch die eingenähte Lasche war ich tatsächlich von kleineren Steinchen und Schmutz vollumfänglich geschützt und konnte mutig auch die anspruchsvolleren Trail-Passagen angehen. Insbesondere wenn man einen Trailschuh auch bei Wettkämpfen einsetzen möchte, muss man voll darauf vertrauen können, trotz des hohen Tempos, keine Verletzungen davonzutragen. Dies ist für mich immer mit eines der höchsten Kriterien, ob ich einen Laufschuh auch bei meinen Canicross-Wettkämpfen einsetze, da hier aufgrund des immens hohen Tempos und zugleich schwieriger Bodenverhältnisse die Verletzungsgefahr besonders hoch ist. Auch wenn während des Testzeitraums kein Wettkampf anstand, bin ich mir absolut sicher, dass ich den Hoka One One Zinal bei einem meiner nächsten Rennen zum Einsatz bringen werde, denn die Erfahrungen auf den vielen Kilometer im hohen Tempo auf den verschiedensten Trails, die ich in den vergangenen Wochen hinter mich gebracht habe, geben mir genug Anlass dafür, dass dieser mein nächster Wettkampfschuhe für die kürzeren Strecken werden könnte.

Auch wenn der Zinal mit seinen Fähigkeiten für die kürzeren Strecken geschaffen ist, probierte ich ihn auch auf den längeren Strecken bis 18 km aus. Ich muss sagen, ich war sehr überrascht, dass er sich auch auf den längeren Touren angenehm laufen ließ. Ich muss dabei allerdings sagen, dass er besonders dann auftrumpfte, wenn ich Routen auswählte, in denen kleine und schmale Trails den Kurs bestimmten, statt der breiten Hauptwege. Je abwechslungsreicher also das Streckenprofil war, desto geeigneter wurde der Schuh im alltäglichen Gebrauch.

Ich befinde mich gerade in der Trainingsphase, meine Kraftausdauer zu entwickeln. So stehen Berganstiegsläufe wöchentlich auf dem Programm und selbstverständlich musste dann der Hoka One One Zinal unbedingt auch hier getestet werden. Wie man sich aus den bisher dargestellten Fähigkeiten ableiten lassen lässt, hat er natürlich auf diesem Einsatzgebiet wohl am stärksten überzeugt. Das geringe Gewicht und die Konstruktion für reaktionsschnelles Laufen auf kurzen Strecken gab mir das berauschende Gefühl, die Anstiege leichtfüßig hochzufliegen.

Fazit des Hoka One Zinal

Der Hoka One One Zinal hat mich positiv überrascht und ich konnte mich sofort mit seinen Allround-Fähigkeiten anfreunden. Auf meinen Trainingseinheiten im Wald wurde er zu meinem treuen Begleiter, der es mir einerseits ermöglichte, hohes Tempo trotz schwieriger Bodenverhältnisse zu laufen, und er mir andererseits aber auch die nötige Sicherheit vor Verletzungsgefahren bot. Recht schnell stellte ich aber auch fest, wo ich den Trailschuhe lieber seltener einsetzen sollte, nämlich auf festen Bodenverhältnissen wie Asphalt oder breiten Forstwegen, wo seine Stärken weniger zum Tragen kamen.

Empfehlen kann ich allen den Schuh, die es lieben, im Wald auf Single-Trails und Querfeldein zu laufen, denn hierfür ist dieser bestens geeignet. Er bringt alle Fähigkeiten mit, um bei Gelände-Wettkämpfen zu brillieren und hat dazu noch den Vorteil, dass man ihn zugleich auch im alltäglichen Training hervorragend einsetzen kann. Ich freue mich auf die vielen Trainings- und Wettkampfkilometer, die ich mit dem Hoka One One Zinal nun in der laufenden Saison absolvieren werde.

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