Läufer: Läufer und Triathlet (über 1500km im Jahr), Größe: 1,81 cm, Gewicht: 78 kg, Lauftyp: Neutral


Der Hoka One One Clifton 7 im Laufschuhtest

„Time to fly“. Große Worte des französischen Laufschuhherstellers Hoka. Der Spruch ist auf der Einlegesohle seines Laufschuhes gedruckt. Das ist das Besondere an unserem Laufsport, hat schon mein Professor immer gesagt. Die Flugphase. Dieser Bruchteil einer Sekunde die uns Läufer mit beiden Beinen vom Boden abgehoben, fliegen lässt. Schauen wir mal, ob sich meine Erfahrungen mit dem Hoka On One Clifton 7 im Test diesem Traum vom Fliegen näher- bringen kann.

Check In: Als im Jahr 2014 das erste Model dieses Laufschuhes der Firma Hoka in den Verkauf kam hatte ich nur ein müdes Lächeln für ihn übriggehabt. Auf den Marathonstrecken unserer Republik war für mich kein Platz für einen solch komisch aussehenden Laufschuh. Ähnlich der MBT Gesundheitsschuhe meiner Frau bin ich immer auf Abstand gegangen. Und nun steht er hier in unserer Küche. Das nagelneue Model Clifton7. Meine Frau meint noch: „der sieht ja toll aus“. Kein Wunder, das sie das sagt, denke ich so bei mir. Vielleicht hat sie ja sogar recht. 5mm Sprengung und mit 262g auf der Weihnachtskeks geeichten Küchenwage ein wahres Leichtgewicht. Flexibel ist er nicht gerade, lässt er sich doch nur sehr wenig verbiegen. Erste Passprobe ist sehr gut. Ruckzuck bin ich gefühlte 3cm größer. Das leichte Mesh- Material liegt gut an meinen Füssen an. Dabei erleichtert die Lasche (Step in Comfort) an der Ferse das Hineingleiten in den Schuh. Sehr weich. Fast schon etwas schwammig fühlen sich die ersten Schritte an. Hoka One One bedeutet bei den neuseeländischen Maori „schweben“ oder „über die Erde fliegen“ bilde ich mich im Netz weiter. Dann wollen wir mal raus auf die Laufstrecke.      

Praxistest mit dem Hoka One One Laufschuh Clifton 7 

Charterflug: Die Clifton Modelreihe sind die meistverkauften Schuhe von Hoka. Am Fuß wirkt er gar nicht so klobig, eher schlank. Die Dämpfung ohne Pronation fühlt sich auf den ersten Kilometern super an. Wie soll ich es beschreiben? Soft? Super weich, aber immer noch komfortabel? Es geht Berg auf und Bergab. Typisch Harz. Beim Bergablauf drückt mich der Schuh über den Mittelfuß in den Vorfuß und lässt mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Toll. Als Fersenläufer habe ich das Gefühl nur mit dem Mittelfuß aufzusetzen und direkt in den Vorfuß weiter geleitet zu werden.  Die Mittelsohle fühlt sich verdammt weich an. Gut so. Ich kann mich leider nicht selber beobachten, habe aber ein tolles Abrollgefühl. Die Hoka Sohlenkonstruktion, wie komisch sie auch aussehen mag ist echt klasse. Die Einlegesohle mit dem tollen Aufdruck ist ordentlich ausgeformt und drücken an keiner Stelle des Fußes. Auch die Luftzirkulation ist gut. Läuferherz, was willst du mehr? 

Im Test: Hoka One One Clifton 7

Fazit des Clifton 7 von Hoka One One

Nach einigen Wochen habe ich immer noch dieses Aha- Gefühl auf den ersten Kilometer, was wirklich toll ist. Ich bin gespannt, ob die Schuhe sich nach einigen 100 Kilometern immer noch so schön gedämpft anfühlen? Ich denke, ich setzte immer noch mit der Ferse zuerst auf, habe aber das Gefühl mit diesem Laufschuh ein Mittelfußläufer geworden zu sein. Das Aussehen hat mich über Jahre von diesem Laufschuh abgehalten. Und ich habe wahrlich schon viele Schuhe gelaufen. War wohl ein Fehler. Der Hoka wird einen festen Platz in meinem Schuhschrank bekommen und meine Frau wird nicht schimpfen!

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